08.11.2018, 20:00

Artheater - 20 Jahre Artheater - PANremastered

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Im Rahmen vom Festival `20 Jahre artheater´ zeigen wir:
PAN//remastered Performance
Tanzperformance & Video

Emanuele Soavi / Stefan Bohne / Wolfgang Voigt

… eine zeitgenössische, analytische und fragmentierte Rekonstruktion Pans, der wohl gegenwärtigsten und widersprüchlichsten mythologischen Figur: Entertainer und Terrorist, Erhalter und Zerstörer, halb Gott und halb Bock.
Performer und Choreograph Emanuele Soavi, der dafür mit dem Kölner Darstellerpreis ausgezeichnet wurde, trifft auf 'Rückverzauberung' von Wolfgang Voigt und auf den Live-Sound von Stefan Bohne.

„Höhepunkt des Abends: Soavis grandios-dreistes PANsolo. Mit hochsensiblem Körperbewusstsein posiert er als geiler Ziegenbock, verrückter Romantiker, triebgesteuerter Sadist – und selbst das langsame Strecken seiner Fußspitze wird bei ihm zur obszönen Provokation. Soavi als lustvolle Horrorkreatur.“
Nicole Strecker / TANZweb.org

Gewinner des Darstellerpreises beim Kölner Theaterpreis

Eine Produktion von Emanuele Soavi incompany

Tanz und Choreographie : Emanuele Soavi
Live-Sound: Stefan Bohne
Musik: Stefan Bohne und Wolfgang Voigt


Tim Fehske / Emanuele Soavi / Wolfgang Voigt
PAN//rückverzauberung Video

Der ca. 12-Minütige Kurzfilm PAN basiert auf der Soloperformance PAN des Choreographen und Tänzers Emanuele Soavi, führt dessen Suche nach den Ursprüngen von Emotionen und Ängsten fort, bannt die willkürlichen, eigensinnigen Kräfte der Natur im elektronischen Raum des Videobildes und versucht, das Flüchtige - das nicht Greifbare zu fixieren: Ein Tunnel, ein Labyrinth zwischen Licht und Dunkel, Tier und Mensch, Körper und Seele, Mythos und Gegenwart.
Den musikalischen Rahmen setzt eine Komposition Wolfgang Voigts aus dem Zyklus 'Rückverzauberung'. Zahllose, ineinander verschlungene Hall-Räume bauen sich darin auf, deren Dynamiken und Intensitäten zwischen eben diesen pulsieren und sich brechen. Immer wieder aufblitzende Stimmen und Instrumente sowie Echos aus Madrigalen Monteverdis schieben sich hypnotisch durch diesen mächtigen Strudel, wie die minimalistischen choreografischen Elemente durch den sich verwandelnden Körper.
Tim Fehskes Visualisierung einer konstanten, fließenden Veränderung, erzeugt durch ineinander übergehende Schlüsselbilder aus der Performance zeitgenössische Bildwelten für die Entwicklungsprozesse der aus heutiger Sicht wohl gegenwärtigsten, widersprüchlichsten mythologischen Figur und strebt hin zum Höhepunkt, der Ikonisierung des Pan, halb Bock, halb Gott.
Diese Videoarbeit geht von der Prämisse aus, dass im Medium Tanz der Körper mehr als nur ein technischer Träger von oder lediglich ein Gefäß für Informationen ist. Der filmisch inszenierte Körper des Tänzers will vielmehr zeigen dass emotionale und subjektbezogene Informationen in keinem anderen Medium besser ausformuliert werden können als im Tanz.