11.07.2015, 14:00

Olympia im Gleisdreieck - Olympia, A Summer Fest 2015

Flyer für: Olympia im Gleisdreieck - Olympia, A Summer Fest 2015
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Olympia, A Summer Fest ist ein neues, eintägiges Festival inmitten von Köln. Am 11. Juli werden wir zum ersten Mal auf dem einzigartigen Gelände des Olympia im Gleisdreieck starten.

Jetzt auch Print@Home-Tickets für 14€ + Geb.:
http://bit.ly/1dsv0Dk

Hardtickets für 14€ bei:

• Vintage Emde (Belgisches Viertel)
• Todd (Belgisches Viertel)
• Monsieur Courbet (Belgisches Viertel)
• Parallel Schallplatten (Belgisches Viertel)
• Hairdresser on fire Nippes)
• Underdog Recordstore (Hansaring)

Präsentiert von:
Kaput - Magazin für Insolvenz & Pop
StadtRevue


Lineup/Timetable:


14:00 Themes for Great Cities
15:30 Transport
17:00 Wolf Müller
18:30 James Pants
20:00 Oracles
21:30 Ewald Dupan & Ziggy Devriendt
23:00 Camp Inc
00:30 Lena Willikens
03:00 Helena Hauff

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Helena Hauff
Helena Hauff öffnet mit ihren Sets und Produktionen dunkle, abgründige, gerne auch schwermütige Soundwelten im Spannungsfeld zwischen kompromisslosen Techno und energetischem Electro. Mit “Discreet Desires” erschien vor kurzem auf Werkdiscs, dem Label von Actress, ihr erstes Künstleralbum, mit dem sich die Hamburgerin neben dem Format Techno-/Electro-Track auch auf songhafte Melodien einlässt.

Ωracles / Oracles
Sie gelten als die große Indiepop-Hoffnung aus Deutschland. Wobei Indiepop, das, was die in Berlin und Köln ansässige Band, deren Mitglieder teilweise bei Stabil Elite und beat!beat!beat! waren, produziert nur sehr vage umreißt: Im Sound der Ωracles spielen Krautrock und Psychedelica ebenso eine Rolle wie Techno und Afrobeat. Damit liefern sie den perfekten Soundtrack für das von ihnen kultivierte Faible für Okkultes und Mystisches – von diesem kündete in der Vergangenheit das retrofuturistische Cover der “Standford Torus” Ep und dieses wird sich nach Aussage der Band vor allem in den utopischen Gesellschaftsentwürfen niederschlagen, die sie auf ihrem gerade in Produktion befindenden Debütalbum ausbreiten werden.

James Pants
Seit einigen Jahren kommt es eher selten vor, dass es einen Musiker nach Köln zieht. Schon gar nicht, wenn er sich bereits mit seinen Veröffentlichungen einen guten Namen gemacht hat, wie es bei James Pants der Fall ist. Wir können uns bei der Red Bull Music Academy bedanken, dass der nun bereits seit vier Alben auf Stones Throw veröffentlichende Pants aus Austin, Texas, nach Köln rübergemacht hat. So kommen wir regelmäßig in den Genuss seiner Fresh-Beat-Sets, die sich an Rap, New Wave, Post-Punk, Disco und Soul aus den frühen 80er Jahren abarbeiten. Wer ihn im Vorprogramm von Damn Funk auf dem Dach des Museum Ludwigs im letzten Sommer erleben durfte, weiß, wovon ich spreche.

Wolf Müller
Langweilig kann es dem Düsseldorfer Jan Schulte in den letzten beiden Jahren nun wirklich nicht geworden sein. Nicht genug damit, dass er unter seinem richtigen Namen und mit seinem Label Themes for Great Cities dem vielseitigen Techno das Wort spricht. Als Wolf Müller wendet er sich zudem - ganz in der klanglichen Tradition des Rheinlandes stehend - psychedelischen Sphären zu; eine stilistische Spielart, die den Austausch mit anderen Musikern ja bekanntermaßen nahelegt, und im Fall von Schulte zu einer Kooperation mit seinem Freund Young Marco führte, die passenderweise als Young Wolf firmiert.

Lena Willikens
Die Sets von Lena Willikens leben von der Vielfältigkeit der berührten Genres und der energischen und zugleich gefühlvollen Art, wie sie Wave, Electro, Techno sowie Sounds aus eher ungewöhnlichen Clubgefilden wie Ethno- und Obskure Musik mit einander verwebt. Mit ihrer Debüt-Ep „Phantom Delia” entwirft Willikens eine düstere, geisterhafte, gefährlich köchelnde Grundstimmung, irgendwo zwischen Wave-Electro und Oriental-Techno. Hier heulen die Wölfe, stöhnt die Künstlerin, verliert das Nilpferd die Orientierung und vibrieren die Beats, Claps und HiHats.

CAMP INC.
Es ist einige Zeit her, dass man Roland Kaiser Wilhelm und seinen Partner Sebastian Ingenhoff das letzte Mal zusammen live in Köln hat auftreten sehen. Die beiden hatten sich ins Studio verkrochen, um ihr Debütalbum aufzunehmen, das im September auf dem Kölner Label Low Hanging Fruit erscheinen wird und von neuen Soundhorizonten im Hause Wilhelm/Ingenhoff zeugt. Dem energischen Acid ihrer frühen Sets und ersten Maxi haben sie verspielten Electro-Pop, melodramatischen Minimal-Beat und Cosmic-Ambient zur Seite gestellt. Aber keine Sorge: heute werden sie es, ähm, krachen lassen.

Transport
Die Kölner Band, bestehend aus Nils Herzogenrath, Edis Ludwig und Niklas Wandt ist aus der Panzerdivision Copacabana hervorgegangen. Den scheinbaren Widerspruch aus deutschem Brutalismus und brasilianischer Lebensfreude haben sie zumindest namentlich aufgelöst für einen betonten Zustand der Bewegung. Klanglich sind Transport passenderweise Kinder der kosmischen Musik der 70er Jahre und suchen das repetative, die leichten Verschiebungen und Zustände der Trance und Hypnose mit ihrer Musik. Doch so ganz können sie die Aufregung der Ausbrüche nicht hinter sich lassen und so trägt ihr Sound auch noch immer Spuren von Freejazz in sich.

Ewald Dupan & Ziggy Devriendt
Das Brüsseler DJ-Team aus Ziggy Devriendt (der als Nosedrip solo auflegt und das Internet-Radio Stroom betreibt) und Ewald Dupan (der als Captain Starlight auch Teil der Holger Label- und Party-Posse ist) könnte es sich so leicht machen, schimmern die eigenen Nachnamen doch schon wohlklingend verspielt: Dupan & Devriendt! Doch wenn sie für eines ihrer begehrten Back-to-Back-Sets ihre Platten anschleppen, so tun sie dies als Parels Voor De Zwijnen – das ist holländisch und bedeutet Perlen vor die Säue zu werfen. Nun, gegen ein bisschen Konfrontation war ja noch nie was einzuwenden. Mal schauen, ob sie mit ihrem Set der eigenen Messlatte gerecht werden.


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Veranstalter: Jan Lankish Theresa Nink Benjamin Ketzel
Design: Jan Lankisch